Januar 2014

 

Ein frohes, erfolgreiches und gesundes Jahr 2014 wünschen wir vom Kranichhof-Kaetwin

 

In der Hoffnung auf einen kurzen, knackigen Winter, warten wir natürlich vor allem auf den Frühling mit genügend Wärme,damit unsere Bienchen wieder nach draussen können.

Allerdings ist es nun wirklich kein Wetter zum Verkriechen für uns Menschen, es gibt immer noch zahlreiche Möglichkeiten draussen etwas zu tun. Und dass es immer viel zu tun gibt auf einem Hof, weiss sicherlich jeder.

 

Dank Xaver gab es einige Reparaturarbeiten, doch sind wir froh, dass sonst nichts Schlimmes passiert ist, wie es anderswo der Fall war. Dank der 72-stündigen Vorwarnung war wirklich alles gesichert, doch dem Druck von Windstärken bis zu 140 h/km waren die Folientunnelgiebel doch nicht ganz gewachsen, die Anlaufstrecke, die Xaver über´s Feld nehmen konnte war zu ungehindert.

Auch ein Pflaumenbaum und die Hälfte eines Kirschbaumes gaben nach, so dass es etwas verspätete Barbarazweige gab, die nun mit Weihnachtsschmuck behangen dem Aufblühen entgegenknospen.

Im Garten blühen die ersten Primeln und am Himmel kreuzen die Wildganszüge hin und her.

 

 

Februar 2014

Es wird eindeutig ein frühes Frühjahr !

Ich weiss, weisser Schimmel, schwarzer Rappe, frühes Frühjahr...

Doch, nachdem wir letztes Jahr mit 4-wöchiger Verspätung aus dem Winter gekommen sind, ( einige mögen sich vielleicht noch erinnern, der Schnee entschmolz am 8. April..), so scheinen Meister Lenz und König Winter diesmal den 4-Wochen-Bonus in die andere Richtung hin ausgehandelt zu haben.

 

Die ersten Kraniche erreichten das Kätwiner Umland ab dem 15.Februar, so dass wieder herzhaftes Getröte durch die Luft schallt.

 

 

März 2014

Das Leben wird vorwärts gelebt und                                   rückwärts verstanden. Sören Kierkegaard

 

Und schon ist es März!!!

Die Schneeglöckchen wiegen sich in sonnig-steifer Märzbrise,

die Bienen machen Frühjahrsputz und summen bienenemsig umher

auf der Suche nach Pollen, Futter, Flüssigkeit.

So sonnenverwöhnt wünsche ich allen, dass sie Energie tanken

für frohes Tätigsein in Haus, Hof, Garten und allen sonstigen

Arbeitsstätten.

 

 

Frühjahrsputz und Anzucht                                                  23.März 2014

Jetzt kommt alles in Schwung, die Natur hat ihren großen Weckruf erschallen lassen. Wer "Ronja Räubertochter" von Astrid Lindgren kennt, weiss ja, wie so ein Frühjahrsschrei klingen kann wink.                                                                 Tatsächlich ist die Luft voll von Geräuschen, jedes Tier singt sein eigenes Frühlingslied. Es brummelt von den Hummelköniginnen auf der Suche nach dem geeigneten Nest, die Bienen summen in Arbeitseifer auf dem Weg zum Salweidenbad, zurück zur neuen Brut und wieder zu Pollen und Nektar.....          

Dann die schon erwähnten Kraniche, allerlei so oft unbekanntes Insektengetier, welches nun aus seinen Winterverstecken hervorkommt. Ja und natürlich überhaupt die Vögel! Das klingt doch sehr ermutigend für einen selbst, dieses kraftvolle Gezwitscher.

 

 

 

April, April... 2014

 

                                                                                                                  30.April 2014

 

 

Heute wird der Bienengarten aufgeräumt !

Ampfer, Klamotten, Holz, alles quer durcheinander... smiley

Ausserdem werden die beiden Bauwägen verschönert, Villa Marie in Grün und Villa Rosalind in Rot, das klingt doch ganz heimelig !

Ansonsten ist der Rasenmäher mal wieder kaputt, so dass die kleinen Flächen mit dem Handmäher und die großen mit dem Treckermähwerk bearbeitet werden müssen, aber Löwenzahnwiesen sehen ja nicht nur schön aus, sondern geben auch Nahrung....

Der Kranichhof also fast eine einzige Futterwiese. wink

 

                                                                                                                                                                       29.April 2014

 

Und dann zur Frühstückszeit ein Fauchen und ...aaaah, wo ist der Photoapparat.. dann noch

schnell geknipst. Wäre nett, wenn es Brötchen von oben gegeben hätte :)

 

                                                                                                                                                                        24. April 2014

 

Wunderblütenschneebereift.....

An dieses Gedicht muss ich bei solcher Pracht denken.....gesucht und gefunden :

 

Butterblumengelbe Wiesen,
sauerampferrot getönt -
o du überreiches Spriessen,
wie das Aug' dich nie gewöhnt!

Wohlgesangdurchschwellte Bäume,
wunderblütenschneebereift -
ja, fürwahr, ihr zeigt uns Träume,
wie die Brust sie kaum begreift.

Christian Morgenstern

 

 

Sauerampferrot...oh ja, Einsatzzeit für den Unkrautspaten, ich sollte ihn Rumex nennen.

 

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                                                                                                                                                                     3.April 2014

Noch sieht vieles ganz jungfräulich aus, doch nicht mehr lange und das Blattwerk ist wieder dicht. Es ist Buschwindröschenzeit!

Auf den Feldern blüht der Raps, die Bienen können sich kaum halten vor Begeisterung und wir haben allerhand zu tun, damit die Beuten sozusagen nicht aus allen Nähten platzen.

 

 

Es waren nicht nur Meister Adebar und seine Frau Störchin da, nein sie hatten die gesamte Verwandtschaft dabei. Schon ein wenig traurig, wenn ich da an Familie Kröt denke, die dann da verspeist werden, wenn sie es denn heil über die Strasse geschafft haben.

 

 

 

                                                                   15. Mai 2014

Das Licht hat gewechselt, der Sommer hat sich angekündigt.         

Alles geht wieder so schnell. Akeleien und Lupinien blühen, sie sind aus der Anzucht vom letzen Jahr. Farbenrausch, Johannirausch, Schwarmrausch.... :)

Wir kommen aus den Imkeranzügen kaum mehr heraus, doch die Nässe und Kälte, die der Mai ja auch hatte, sind auch noch dem Honig anzumerken, also noch keine Ernte auf dem Kranichhof-Kaetwin.

( Es tut mir leid, doch aus irgendeinem Grund wird jedes Hochformat hier auf die Seite gelegt. Ich arbeite daran.)

 

 

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                                                                                        5. Mai 2014

...der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus...

...da bleibe, wer Lust hat, mit Sorgen zu Haus...

 

Da keiner mit Lust Sorgen hat, denke ich mal, dass viele an diesen wunderschönen ersten Maientagen unterwegs waren.

Die Nachtfröste haben ein wenig gestört, da mussten die Kräuter gut abgedeckt werden, die jungen Triebe finden das nicht so schön mit dem Reif.

 

Es gibt immer etwas spannendes zu entdecken. Auch, wenn die Füße dabei zu Eisklumpen wurden. Die Nacht hatte -1°C....

 

 

Die Bienen haben nach der grandiosen Obstbaumblüte nun doch noch den Raps "gefunden", wir hoffen auf volle Honigräume :)

 

Ärgerlich ist zur Zeit die Wühlmauspopulation. Da gibt es so viel schönen Giersch und Löwenzahn. Auch Sauerampfer und Distel strecken ihre Wurzel einladend in die Tiefe. Doch was wurde auserkoren als Familienmahl?

Die kleine Birnenquitte :(

Sie wurde zwar sofort umgesiedelt und steht auch in Blüte, doch das Bangen ist damit noch nicht zu Ende. Gibt es da ja noch zwei Apfelquitten, die nun im morgendlichen Kontrollgang ihren Platz haben.

Nett dagegen ist die kleine rote Mauerbiene, die in der Holzvase im Wohnwagen nistet. Da sie zwischen Holzwand und einem in der Vase befindlichen Reagenzglas baut, ist die Hoffnung groß, nach erfolgtem Schlupf die Bauweise studieren zu können.

Auch die extra aufgehängten Nisthilfen sind gut angenommen worden.

 

 

 

Mai...Juni....Juli....August....

... weckt in uns allen die Lebenslust....  

 

(Eine kleine Anleihe bei Rolf Zuckowskis "Jahreszeitenuhr". )

 

Was für Wetterkapriolen! Erbsgroße Hagelkörner auf dem Kranichhof, womit wir gegenüber anderen Gegenden noch großes Glück hatten. Temperatursprünge von 13 °C auf 33°C, Sturm, Regengüsse, auszehrende Hitze.

Wir hoffen sehr, dass alle gesundheitlich auf der Höhe sind !

In der Zwischenzeit wurde geheut, angepflanzt, gegossen, gejätet, die Fussball-WM verfolgt und auch einiges geerntet.

 

 

Diese junge Kohlmeise hat seinen flugunfähigen Start in sein junges Leben leider nicht überlebt (es waren NICHT die Katzen!!) und auch so manche Feld- Wiesen-Wühl-und-sonstige-Maus. So geht es leider auch zu im Leben.

Auf dem Hof begrüßen können wir aber Lieselore und Ludovika, die kleinen Meckerziegen.

 

 

Weiter gibt es in diesem Jahr erschreckend viel Jakobs-Greiskraut all überall auf den Weiden.

 

 

Und die Stare haben die Kirschenernte übernommen....

 

 

                                                                                                                                    20. Juli 2014

Große Heuernte = große Reparatur  :(                                                                                 Was hoffnungsfroh begann ging nach kurzer Zeit in einen Reparaturmarathon über. Positiver Nebeneffekt : die Mechanik des Binders samt Garnnadeln, Garnnasen, Stellfedern und der gleichen unglaublich genialen Zahn- in Zahnrad greifender technischer Wunder sind uns viel schlüssiger geworden.                                                                                                        Dann die Überraschung : unerwartete fleissige Helfer, gleich eine ganze Familie, scheinbar extra zu unserer Rettung angereist :)

 

 

Mit so vielen Helfern geht auch ein langer Heutag fröhlich zu Ende. Und was gibt es schöneres zu sehen, als dass der Erntewagen heil auf dem Hof ankommt ?!?! :)

 

 

Und dann diese Abendhimmel, wenn Kraniche gar in Wolkenformationen reisen :

 

 

Und die Morgenspaziergänge ...

 

 

Und ein kleines Suchbild ... wer hat sich hier gut versteckt ?

 

 

Ach, es gibt neben all der Aufgaben auch immer so herrlich viel zu entdecken.

 

 

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September 2014

                                                                                                                                6.9.2014

Pfannkuchenmond und Schmetterlingstage, so läßt es sich gut leben.

 

Der Besuch des Segelfalters wurde zwar auch bildlich dokumentiert, doch sein beständiges "segeln" hat den Bildern die Schärfe genommen. Weitere Faltergäste waren in diesem Jahr der kleine Eisvogel, das Tagpfauenauge (natürlich - und nicht nur einzeln), viele kleine Füchse, Admirale, Aurorafalter, die Kohlweißlinge, Zitronenfalter.

Erfreulicher Weise ein guter Schmetterlingssommer.

Noch toben die Schwalben halsbrecherisch durch die Lüfte, die Kraniche rufen zur Sammlung.Ist Gevatter Adebar noch im Land?


 

Hochvergnügt bearbeitet dieser gefiederte Freund die Weide, da kann er quasi gleich das Mittel gegen Kopfschmerz mit einpicken.

 

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Das neue Bienenjahr hat sozusagen begonnen. Die Winterbienen schlüpfen und fliegen sich ein. Verschmutzte, weil dauerbebrütete, Wabenrähmchen werden ausgetauscht.

Und die Wespen suchen ihren Anteil am Wintervorrat der Bienen zu ernaschen, nicht nur bei uns am Frühstückstisch.

 

 

                                                                                  Dezember 2014

..........und wuuuuuuuuuuuuuuusch, schon wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu

 

Ja, an solchen Tagen sich die Fragen zu stellen, wo ist das Jahr "geblieben", was habe ich da alles gemacht, war es ein gutes Jahr ??? das ist wichtig, gut, richtig und vor allem hygienisch.

 Also, einige der Fragen können wir hier gleich beantworten :

JA, es war ein gutes Jahr, es gibt keine bösen Jahre, schwierige Erlebnisse inklusive. Wir sind zum Leben hier, 365 Tage im Jahr 2014 waren da für uns reserviert. Jeder Tag ein Angebot an jeden für uns mit allen Sinnen zu ergreifen, begreifen und reifen zu lassen, was uns die Natur bietet.

Habe ich im Januar das Schwellen der Knospen wahrgenomen? Die ersten bunten, ach so frühen Primelchen? Waren meine Ohren im Februar gefüllt vom Tröten der ersten Kraniche ? War ich im März im Rausch der übervollen Obstblüte und dem eifrigen Summen der Bienchen ? Habe ich mich im April gefreut über die vielen Störche und die vielen, vielen Kröten ? Habe ich im Mai meinen ersten Barfußgang trotz Bodenfrostes absolviert ? War ich ab Juni ganz verliebt in zwei kleine Meckerzippen ? Lag ich im Juli erfolgreich reparierend unter der Ballenpresse? Habe ich im August Birn´, Bohn´und Speck genossen ? Liebte ich es mich im September von all den vielen Schmetterlingen umgauklen zu lassen ? Oktober war das nicht ein wahrer Apfelmonat ? Haben die letzten Tomaten des milden Novembers noch geschmeckt ? Und hat der Nebel im Dezember den Hof märchenhaft verschleiert?

 

JA, ja, ja und ja und das zwölf Mal !!!!!!!!!!!! Das war unser Jahr 2014 und noch vieles, vieles andere. Doch diese Erlebnisse sind es, die uns aus dem Alltagsbrei heraus lösen, die unsere persönliche "Ernte" sind im Zeitrahmen von 365 Tagen, etwas über 52 Wochen, 12 Monaten. Und habe ich erst mal mit diesen kleinen Splittern meiner Erlebnisse angefangen, so fügen sich auch wieder mehrere Puzzelstückchen hinzu, Menschenbegegnungen, Himmelsblicke, Schmerzen, plötzliche schwere Erkrankung, liebevolles Begrüßt-Werden vom Hofkätzchen, der freundliche Nachbargruß, Hilfe von Freunden, Lachen am Lagerfeuer, das viele Unkraut, Sonnenaufgänge auf dem Ziegenberg, verpasste Saattermine, Agrarärger, Honigfreude, Wetterängste, Sternschnuppen....das volle Leben eben :)

Auf in ein neues Jahr  * 2015 * , neue Erlebnisse, weiterführende Projekte, Ärger, Freude, Frust und Lachen, Beendigung und auch Innehalten zu fühlen, zu sehen, zu hören, schmecken und riechen was uns umgibt.

Danke 2014 und Willkommen 2015 !

 

 

 

 

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