03. Dezember 2015

Schwupp , schon ist ein Wirtschaftsjahr wieder herum.

Allen lieben Helfern ein dickes Dankeschön!!!!!

Schafe umtreiben, Ziegen versorgen, Heu pressen und einfahren, Obsternte, Hafer dreschen, Stroh aufstapeln....und....und...und...

Ohne diese Hilfe wäre vieles anderes nicht möglich gewesen, das Heu nass, der Hafer verrottet, das Stroh noch auf dem Feld, die Pflaumen als Matsch unterm Baum.

Den auf fünf Herden aufgeteilten Schafen und Ziegen geht es gut.

Alle haben sich prächtig entwickelt und bei den Ziegen hoffen wir 2016 auf Nachwuchs dank Bock Zalando.

Merkwürdiger Weise fragen wir uns trotzdem jedes Jahr wieder:

Hätten wir nicht noch mehr schaffen können?

Oh ohoh... diese ewige Unzufriedenheit... :) Wir freuen uns nun auf die Weihnachtszeit, auf den Start in ein neues Jahr, auf neue Bürokratie, Tiere, Ernten, liebe Menschen, die helfen, zu Besuch kommen, uns weiterhin so lieb begleiten und auch über einiges den Kopf schütteln dürfen.

 

So sagen wir es allen zum Start in ein neues aufregendes Jahr:

        Erholung ist die Würze der Arbeit.   Plutarch

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Bilder sollen noch folgen und sicherlich der ein oder andere Kommentar noch dies Jahr dazu. Allerdings sind wir immer noch nicht mit dem world wide web verbunden, was die Internetpräsenz eben sehr erschwert.

Auch hier hoffen wir auf nächstes Jahr :)

 

 

 

 

                                              31. Mai 2015

So langsam geht die Obstbaum - und Rapsblüte dem Ende zu, die Gräser dagegen spriessen, so dass Ziegen und Schafe kaum gegenan futtern können. Am liebsten wären ihnen eh nur die Leckerbissen :)

 

                                                                                                                                                        17.Mai 2015

Wahrscheinlich denkt der ein oder andere : Sind sie nun im Unkrautdschungel verschwunden? Es gibt gar nichts Neues mehr zu lesen...... 

Doch, da sind wir noch und dazu 22 kleine schwarze Lämmies.

 

 

 

 

 

                                                                                                                                                    25. April 2015

....und plötzlich steht das Gras fünfzehn Zentimeter hoch, die Wildkräuter nicht minder. Die ersten Brennesseln wurden schon geerntet. Der Bärlauch setzt schon die ersten Blüten an, die Marillen sind schon abgeblüht, nun erwarten wir gespannt die Birnen - und Kirschblüte.   Aus den Nützlingshotels sind die ersten Mauerbienchen geschlüpft und suchen nun auch schon nach weiteren Nistmöglichkeiten.                                                                                                                              

 

                                         Ostermontag 2015             

Sonniges, wonniges Wetter. Auch, wenn wir den Hasen nicht selbst sahen, sondern nur "seine Gaben", so lockt dieses Wetter immer mehr Gemensch und Getier hinaus ins Freie. Der erste Ruf des Kibitz wurde vernommen, die Lerchen tirilieren ungeachtet von Sturm und kurzzeitigem Wintererinnerungsgebahren schon seit zwei Wochen in und hoch über den Feldern. Eigentlich würden hier jetzt schön Photos von sich im noch eisigen Wind wiegenden Narzissen - auch Osterglocken genannt - präsentieren lassen, wenn unsere Ziegendamen denn einige übrig gelassen hätten nach ihrem unerlaubten Freigang vor drei Tagen. Ja, so ist das mit Ziegen und einer stark verminderten Stromleistung auf der Umzäunung. blush

 

 

     

                                         Ostern, 05. April 2015 Auferstehungszeit, Erneuerungszeit, Morgenröte des.... hmmm... Jahres. Ist die Osterzeit, also die Zeit nach dem ersten Frühlingsvollmond tatsächlich die Zeit, die uns so richtig auf die Beine bringt ? (Mal ohne jeglichen irgendwie gearteten religiösen Hintergrund.)                   "Bemühen wir nochmal die revolutionären Franzosen", so haben wir jetzt Germinal, den Keimmonat (ca. 21. März - 19. April)

 

Tagesnamen für den Germinal
  1re Décade 2e Décade 3e Décade
Primidi 1. Primevère (Schlüsselblume) 11. Pervenche (Immergrün) 21. Gainier (Judasbaum)
Duodi 2. Platane (Platane) 12. Charme (Hainbuche) 22. Romaine (Römersalat)
Tridi 3. Asperges (Spargel) 13. Morille (Morchel) 23. Marronnier (Rosskastanie)
Quartidi 4. Tulipe (Tulpe) 14. Hêtre (Buche) 24. Roquette (Senfrauke)
Quintidi 5. Poule (Huhn)
Coq (Hahn)
15. Abeille (Biene)
Poule (Huhn)
25. Pigeon (Taube)
Sextidi 6. Blette Bette (Mangold) 16. Laitue (Kopfsalat) 26. Anémone/Lilas (Anemone/Flieder)
Septidi 7. Bouleau (Birke) 17. Mélèze (Lärche) 27. Lilas/Anémone (Flieder/Anemone)
Octidi 8. Jonquille (Osterglocke) 18. Ciguë (Hundspetersilie) 28. Pensée (Stiefmütterchen)
Nonidi 9. Aulne (Erle) 19. Radis (Radieschen) 29. Myrtille (Heidelbeere)
Decadi 10. Couvoir (Brutstätte)
Greffoir (Pfropfmesser)
20. Ruche (Bienenstock) 30. Greffoir (Pfropfmesser)
Couvoir (Brutstätte)

moderne französische Namen erscheinen kursiv - Vorschläge von Fabre d'Églantine, die nicht akzeptiert wurden, erscheinen in Kleinschrift

Diese Form der Vergabe von Tagesnamen mit landwirtschaftlichem Hintergrund macht mich gerade richtig neugierig. Wieso diese Einteilung auch mit den Tieren und den landwirtschaftlichen Nutzgeräten? Es bedarf also noch etwas mehr Beschäftigung damit.

 

 

                                              28. März 2015  Passend zum 10. Storchentag in Mecklenburg-Vorpommern stand auch auf unserer Wiese - dicker Dank für die tatkräftiger Initiative der lieben Nachbarn - das neue Storchennest.                              Nun harren wir gespannt, ob Meister Adebar, der letztes Jahr so sehr auf der Wohnungssuche war, diese neue Behausung entdeckt und auch annehmen mag.

 

 

                                                                                                                                           27. März 2015    Durch Strassenvollsperrung der gewohnten Route musste ein anderer Heimweg genommen werden. Auch mal schön ! Und so auch mal der Blick von der anderen Richtung auf´s Dörfle mit der davor grasenden Riesenhorde an Kranichen. Wer mag, darf gerne zählen :) .

 

 

 

 

 

 

                                                        Und dann noch die nachmittägliche Überraschung auf dem Gang über die Felder.

Wer war die heilige Brigitta von Schweden und warum war sie 1341 unterwegs in McPomms tiefster Pampa ? Also, heilig wurde sie erst später und die Wanderschaft nahm sie auf sich, um mit ihrem Ehegespons Ulf von Schweden nach Santiago de Compostella zu pilgern. Dies war wohl eine Familientradition, denn schon die Urgroßeltern Brigittas hatten diese nicht ungefährliche Pilgerschaft auf sich genommen. Später dann deren Kinder, Enkel und schliesslich auch die Urenkelin Brigitta.

 

Es ist ein rekonstruierter Pilgerweg, gesichert ist, dass Klöster die Anlaufstellen zu Übernachtung und Einkehr waren, so auch Kloster Tempzin. Nach der Überfahrt von Schweden nach Strahlsund soll es für Brigitta und den edlen Ulf über Güstrow nach Tempzin gezogen haben. Spannend !

Viele, viele, viele Kilometer zogen sie durch wegsames und unwegsames Land. Und mögen sie auch vielleicht nicht durch den berühmten Hohlweg bei Kätwin gewandert sein, so macht so ein Weg doch auch Geschichte lebendig. Denn Brigitta hat als Friedensstifterin noch richtig Karriere gemacht in Rom, gründete ein Hospiz für schwedische Pilgerer und sorgte sich um neue Berufsfindung für Prostituierte.

Sie ist die Patronin der Pilgerer. Und gar Patronin Europas, von Papst Johannes Paul II. 1999 dazu erhoben. Heilig gesprochen hat sie schon 1391 Papst Bonifatius IX.

 

 

 

 

Seit ich weiß, daß ich diesen Weg gehen will,
   ist so viel Freude und Gewissheit in mir.
Wie ein Stern leuchtet der Gedanke in mein Leben hinein
und führt mich zu Menschen, die mit mir gehen.
Nie habe ich geahnt was es heißt ein Pilger zu werden
auf dem Weg der Sterne und Seelen.
 
Was werde ich erst auf dem Weg erfahren !
 
                     Wolfgang Hesse
 
 
 
 

                          

 

 

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